Charlie Christian war ab 1936 durch sein Solo- und Melodiespiel in den Bands von Benny Goodman maßgeblich für die Weiterentwicklung der E-Gitarre vom reinen Begleitinstrument zum vollwertigen Solo-instrument verantwortlich.
Les Paul war ein Pionier der Entwicklung hin zur Solidbody-E-Gitarre und moderner Aufnahmetechniken.
Leo Fender entwickelte Anfang der 1950er-Jahre die nach ihm benannten E-Gitarren und E-Bässe mit massivem Korpus (Solidbody) und ist einer der Pioniere in der Geschichte des Gitarrenbaus.
E‑GITARRE
Im Gegensatz zur akustischen Gitarre werden bei einer elektrischen Gitarre die Saitenschwingungen über elektrische Tonabnehmer (Pick-up) abgenommen und elektronisch verstärkt. Dies geschieht üblicherweise mit zur Verstärkung der E‑Gitarre angepassten Gitarrenverstärkern.
Die Entwicklung der elektrischen Gitarre begann um 1920, als man nach Möglichkeiten suchte, die Gitarre als Instrument in Musikgruppen lauter und durchsetzungsfähiger zu machen. Aufgrund ihrer im Vergleich zu Blasinstrumenten geringen Lautstärke war die Gitarre in größeren Musikgruppen auf eine Rolle als reines Rhythmusinstrument festgelegt.
Die Zeit der großen Unterhaltungsorchester und Big Bands und auch die damalige Aufnahmetechnik forderten die Instrumentenbauer heraus, lautere Gitarren mit größerem Klangvolumen zu bauen.