Die Violine wird solistisch, in der Kammer-musik, im Orchester oder in der traditionellen Musik verwendet.
Auch in der neueren Unterhaltungsmusik spielt die Geige eine wichtige Rolle: Im Tango-Orchester ebenso wie in „Zigeuner“-Kapellen oder in manchen Jazz-Formationen (Stéphane Grappelli, Joe Venuti, Didier Lockwood).
Viele moderne Geiger machen, ob aus musikalischem oder finanziellem Interesse, Ausflüge in Crossover-Projekte (Nigel Kennedy, Anne-Sophie Mutter). Darüber hinaus kann man die Geige auch in Bands finden, die sich stilistisch in den Richtungen Mittelalterrock oder Folk Metal bzw. Folk-Rock bewegen. Hier wären Flogging Molly, Fiddler’s Green, Letzte Instanz, Volkstrott, Subway To Sally, Schandmaul und Skyclad anzuführen.
GEIGE/VIOLINE
Die Violine (Geige) ist ein Streichinstrument aus verschiedenen Hölzern. Ihre vier Saiten werden mit einem Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Violine eine wichtige Rolle – viele große Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet. Violinen werden von Geigenbauern hergestellt.
Das Violinspiel kann man bereits in sehr frühem Kindesalter erlernen. Pädagogen sind der Überzeugung, dass für eine erfolgreiche Karriere der frühestmögliche Start, etwa im Alter von 3 bis 6 Jahren, unerlässlich sei. Deshalb existieren zahlreiche „kindgerechte“ Violinenschulen. Ein weit verbreitetes Beispiel zum frühen Erlernen des Geigenspiels ist die Suzuki-Methode, benannt nach ihrem Entwickler Shinichi Suzuki.
Für den frühen Beginn des Geigenspiels mit kleinen Händen und kurzen Armen gibt es angepasste Instrumente, sogenannte 7/8‑, 3/4‑, 1/2‑, 1/4- oder 1/8‑Geigen, ja sogar 1/16- und 1/32-Instrumente werden hergestellt. Hierbei darf man aber aus dem Bruch in der Bezeichnung nicht auf die reale Größe schließen, tatsächlich ist eine 3/4‑Geige nur etwa 6 % kleiner als eine „ganze“ und eine 1/2‑Geige nur etwa 12 %.
Die ersten Stunden und Versuche auf einer Geige klingen nun mal nicht nach Konzertsaal und Applaus. Man muss schon etwas Leidenschaft mitbringen, um durch die anfänglich schrägen Töne nicht abgeschreckt zu werden. Das Lernen ist zu Anfang recht mühsam, doch am Ball bleiben lohnt sich sehr!